Mike Morhaime von Blizzard hat vor kurzem in einem Interview mit Polygon bekannt gegeben dass das geheime MMO, dass Blizzard schon seit einigen Jahren in Entwicklung hatte, eingestellt ist. Vor ca. einem Jahr hatte Blizzard schon den Neustart des Projektes bekannt gegeben. Das Entwicklungsteam wollte noch einmal ganz von vorne beginnen.
Für Blizzard-Fans wie mich ist das leider eine richtig schlechte Nachricht. Blizzard hatte bei dem Projekt wirklich große Ambitionen und wollte etwas ganz neues und wegweisendes im MMO-Bereich schaffen. Und den Machern von World of Warcraft hätte man das auch zutrauen können. Auch finanziell ist sicher eine Menge Geld in das Projekt geflossen.
Für World of Warcraft Fans könnte diese Nachricht allerdings auch etwas Gutes haben. Denn jedes neue Blizzard MMO hätte unweigerlich Spieler von WoW abgezogen. Nun nach der Einstellung von Titan wird Blizzard vielleicht auch seine Langzeitpläne für WoW in einem etwas anders Licht sehen. Immerhin hat Blizzard mit WoW in Juwel erschaffen, dass noch viele gute Jahre vor sich haben könnte. Zudem haben sie jetzt vermutlich auch wieder etwas mehr Budget für Weiterentwicklungen, wenn ein so teures Projekt wie Titan eingestellt wird.
Auch wenn mich diese Entwicklung für WoW sehr freut, finde ich es extrem schade dass Titan nie das Licht der Welt erblicken wird. Ich hoffe dass Blizzard noch ein paar Details und Ideen zu Titan ausplaudern wird denn viele Spieler haben seit Jahren über Titan gemutmaßt. Es wäre doch schön wenn man wenigstens wüsste welch tolle Ideen Blizzard in Titan verwirklichen wollte.
Über die Gründe für die Einstellung kann man nur spekulieren. Blizzard sagt zwar dass das Spiel im jetzigen Stadium einfach keinen Spass gemacht hat und man auch keine Möglichkeit gesehen hat das mit kleinen Anpassungen zu ändern. Die Entwicklung hin zum Free2Play im MMO-Markt und die Verschiebung hin zu mobilen Games dürften aber sicherlich auch etwas beigetragen haben. Blizzard hat mit Hearthsonte sicherlich ein bisschen Blut geleckt und wird sich künftig vermutlich vermehrt im mobilen Free2Play Bereich engagieren.